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EMP am Arbeitsplatz

Ein EMP während Du auf Arbeit bist – und jetzt?

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Ein starker EMP-Schlag (electro magnetic pulse) ist bisher noch nicht in der Art geschehen, dass eine Waffe speziell dafür konstruiert wurde, den Nebeneffekt einer nuklearen Höhen-Explosion besonders zu verstärken – also eine Energiewelle, die theoretisch alle elektrischen Geräte in ihrer Reichweite augenblicklich zerstören würde.

Die verheerenden Effekte eines solchen EMP würden innerhalb weniger Nanosekunden in dem sogenannten E1-Puls alle Halbleiter derart durchfließen, dass nahezu alle elektrischen Geräte in seiner Reichweite ausgeschaltet würden, während tausende von Volt im Bruchteil eines Augenblicks durch die Atmosphäre fliegen.

Da bisher noch keine Waffe eingesetzt wurde, die direkt auf einen solchen EMP-Schlag abzielt, sind die Folgen bisher rein theoretisch – mit der Ausnahme von „Starfish Prime“, einem Höhen-Explosionstest, der von den Vereinigten Staaten 1962 über dem Pazifischen Ozean in einer Höhe von 250 Meilen durchgeführt wurde.

„Der durch Starfish Prime ausgelöste elektromagnetische Puls war weit stärker als erwartet, so dass viele der eingesetzten Messgeräte ausfielen. Im etwa 1.445 Kilometer entfernten Hawaii fielen etwa 300 Straßenlampen aus, wodurch wiederum mehrere Einbruchswarnanlagen ausgelöst wurden. Durch den Ausfall einer Richtfunkantenne wurden zeitweilig die Telefonverbindungen zwischen Kauai und den anderen Hawaii-Inseln unterbrochen.“

– Starfish Prime, Wikipedia.

Viele gehen auch davon aus, dass neben allen rein elektronischen Geräten auch die heutigen Autos aufgrund ihrer komplexen Elektronik nicht mehr fahrtüchtig wären.

Wenn dies zutreffen würde und Du bist gerade unterwegs – vermutlich auf Arbeit – kannst Du Dir vorstellen, in welchen Schwierigkeiten Du stecken würdest.

Was gibt es also zu tun und wie kannst Du Dich auf einen EMP am Arbeitsplatz vorbereiten?

Warum am Arbeitsplatz?

Da wir wohl alle die Woche über an unserem Arbeitsplatz sind, stehen die Chancen verdammt gut, dass wir auch jegliche Katastrophe dort erleben werden – es sei denn der Weltuntergang würde ironischerweise auf das Wochenende fallen. Wir sollten uns also alle auf diese potenzielle Gefahr einstellen. Wahrscheinlichere Notfälle wie Stürme, Erdbeben, Fluten etc. mögen Dich ebenfalls dort stranden lassen. Ein kleines „Komm-Nach-Hause“-Paket und Verpflegung könnten also in Deinem Kofferraum nicht schaden.

Sehr viel ernster als ein EMP kann ein Notfall allerdings kaum werden und es bedarf gewaltiger Anstrengungen, sich darauf außer Haus vorzubereiten – vor allem Ausdauer und Tapferkeit.

Schnelle Entscheidung

Sobald Dir bewußt wird, dass es zu einem EMP-Schlag gekommen ist, zögere nicht, Dich sofort auf Deinen Weg nach Hause zu begeben. Während die meisten erstmal abwarten, ob die Lichter wieder angehen und alles zur Normalität zurückkehrt, wird dieses anfängliche Zögern Dir auf Deinem Weg nutzen.

Hinweis: Es ist sehr wahrscheinlich für ein solches Ereignis, durch einen Atomschlag ausgelöst zu werden. Im Falle eines bekannten Absenders würde es zu nuklearen Vergeltungen kommen und die Auswirkungen davon übersteigen bei Weitem diesen Artikel. Doch es reicht festzuhalten: In einer größeren Stadt dürfte Zeit eine entscheidende Rolle spielen.

Dein Ziel: Erreiche Dein Haus

Dein natürliches Ziel dürfte Dein eigenes Zuhause sein. Falls Du Glück hast, arbeitest Du nicht weit entfernt. Doch einige von uns dürften auch einen längeren und somit komplizieren Weg vor sich haben – vor allem ohne Auto.

Fahrrad

Obwohl es ein bißchen umständlich in einem Auto zu verstauen ist, wird ein Fahrrad Dein schnellstes Fortbewegungsmitteln in unserem Szenario sein. Es gibt ein paar gute Klappräder-Varianten, die sicher in Dein Auto passen, doch ansonsten bleibt Dir nichts weiter übrig, als ein Fahrrad an Deinem Arbeitsplatz abzustellen.